Andreas Leffer behandelt in seiner Studie das Ermüdungsverhalten einbetonierter Kopfbolzendübel
in Vollbetonplatten. Da-bei wird das im Rahmen der Harmonisierung der Europäischen Normung
bevorstehende Nachweiskonzept für den Nachweis der Ermüdung anhand eines deduktiven Vorgehens
überprüft.Es werden Zweifeldverbundträger unter einer realitätsnahen Belastungsfolge
vorgestellt. Mit Hilfe einer neu entwickelten Messmethode können die sukzessiven
Versagensvorgänge entlang der nichtruhend beanspruchten Verbundfuge exakt beschrieben
werden.Aus den Trägerversuchen werden Wöhlerlinien (Ermüdungsfestigkeitskurven) abgeleitet
welche zum einen die Beurteilung der Lebensdauern unter Anwendung elementar statischer Methoden
zur Berechnung der auftretenden Dübelbeanspruchungen (Nennspannungskonzept) ermöglichen. Zum
anderen werden Wöhlerlinien vorgestellt die auf der Grundlage einer nichtlinearen Berechnung
unter Berücksichtigung der Dübelnachgiebigkeit verwendet werden können. In beiden Fällen kann
die Miner-Regel als lineare Schadensakkumulationshypothese angewendet werden allerdings muss
zwischen der Beanspruchungsart (Wechsel- oder Schwellbeanspruchung) unterschieden werden.Anhand
neuer wegkontrollierter Push-Out Versuche wird eine analytische Beziehung zur Beschreibung des
zyklischen Materialverhaltens abgleitet die es ermöglicht die nichtlinearen Dübelkräfte unter
Berücksichtigung der Dübelnachgiebigkeit und des Schlupfzuwachses bei gegebenem oder gemessenem
Schlupfverlauf direkt sozusagen von Hand zu berechnen. Außerdem wird mit Hilfe dieser
Versuche ein eigenständiges neues Bemessungskonzept (Örtliches Konzept) in ersten Ansätzen
erarbeitet welches auf der Bezugsgröße Schlupf basiert. Dazu werden die analytischen Ansätze
des bekannten ÖrtlichenKonzeptes transformier