Im schattigen Halbdämmer des Friedhofs in Treseburg im Harz findet man eine gepflegte granitene
Steinplatte darauf die Namen von neun Jugendlichen alle mit dem gleichen Todestag: 19. April
1945. 14 Jahre der Jüngste 17 Jahre der Älteste. Was ist hier passiert in den letzten Stunden
der Harzschlacht in den letzten Tagen des Weltkrieges? Was hier geschah mag für den Verlauf
des Krieges und dem Zusammenbruch der Festung Harz eine Randnotiz gewesen sein. Für neun junge
Menschen aber endete die Hoffnung auf ein Ende des Schlachtens jäh. Die Geschehnisse sind weit
mehr als ein militärethischer Grenzfall die Ereignisse von damals sind im Ort lebendig. Das
Vergangene ist nicht vergangen. Es muß erzählt werden.