Gegen das von grausamen Gesetzen regierte Leben bleibt der Willensfreiheit des Menschen eine
einzige Waffe: das Gegenteil vom Leben die Zerstörung des Lebens selbst der teure Tod.
Abschiedszeilen von Hans Maier an seine FreundeDr. Hans Maier (1889-1937) einer
gutbürgerlichen jüdischen Frankfurter Familie entstammend studierte Jura und Nationalökonomie
und wurde 1914 promoviert. Dem Linksliberalismus verbunden war er von 1915 bis 1923 im
Frankfurter Wohlfahrtsamt tätig wechselte dann mittlerweile SPD-Mitglied und im Think Tank
der Arbeiterwohlfahrt aktiv in leitende Funktion ins Sächsische Wohlfahrtsministerium. Von den
Nationalsozialisten schon früh verfolgt verlor er 1933 sein Amt und kehrte nach Frankfurt am
Main zurück. Der plötzliche Tod seiner Frau brach seinen letzten Lebenswillen. Er schied 1937
aus dem Leben. Seine drei Kinder konnten ins Ausland gerettet werden. Die älteste Tochter
Hanna und der Sohn Heiner (Henry) emigrierten in die USA. Zumindest Henry wohl aber auch
Hanna gelang dies dank Kontakten der Quäker. Margarete (Margaret) die jüngste Tochter floh
als Vollwaise mit ihrem Onkel Max Hermann Maier und dessen Frau Mathilde zunächst nach
Brasilien und von dort aus nach Kriegsende ebenfalls in die USA.Für sie hat Hans Maier in
seinen letzten Lebenstagen seine Lebensgeschichte aufgeschrieben.