Guillaume Martin gehört zu den besten Radrennfahrern der Welt. Und er ist Philosoph. Eine
Kombination die viele Menschen verblüfft. Um mit dem Vorurteil aufzuräumen dass
Spitzensportler nichts im Kopf hätten (und auch nicht sonderlich viel Intelligenz benötigen)
hat der französische Radprofi ein Buch geschrieben das seine beiden großen Passionen vereint.
In »Sokrates auf dem Rennrad« schickt Guillaume Martin die bedeutendsten Denker der Geschichte
in das größte Radrennen der Welt: die Tour de France. Gekonnt und mit viel Humor verwebt er
eigenes Erleben das einen Blick hinter die Kulissen des realen Radsportzirkus gewährt mit dem
fiktiven Kampf von Aristoteles Nietzsche und Gefährten um Windschatten Reifenbreiten und
Etappensiege. Da ist Sartre der als Teamchef der Franzosen seine Fahrer ermutigt sich nicht
im Peloton zu verstecken. Da ist Marx der sich um die ungerechte Verteilung der Prämien sorgt.
Da ist Kant der schlucken muss als er erfährt dass das Rennen nicht in seinem geliebten
Königsberg stattfindet... Guillaume Martin ist mit seinem Erstling ein gleichermaßen kluges
wie unterhaltsames Buch gelungen das tiefgründige Gedanken und spannende Sporterzählung
verknüpft und so ein großes Publikum anspricht: Wer sich vor allem für Sport und reflektierte
Einblicke ins Profimetier interessiert lernt nebenbei fast unmerklich die Grundzüge
bedeutender Ideen und Theorien kennen. Philosophisch bewanderte Leser hingegen freuen sich über
die wiedererkennbaren Züge der Gelehrten im Rennsattel. Und am Ende ist allen klar: Körperliche
Höchstleistungen müssen keineswegs im Widerspruch zu intellektuellen Ambitionen stehen. Denn
auch und gerade im (Radrenn-)Sport gilt der Leitsatz den einst Henri Bergson formulierte der
französische Philosoph und Literaturnobelpreisträger: »Man muss wie ein denkender Mensch
handeln und wie ein handelnder Mensch denken.« . »Ein Geniestreich.« (NZZ Sebastian Bräuer)
. »Leichtfüßig und erfrischend. Das Buch schlechthin um mit Kant Spinoza Nietzsche Platon
und Pascal über die schönen Straßen Frankreichs zu radeln.« (L'Espadon) . »Eine großartige
Erzählung.« (Libération) . »Eines der originellsten Radsportbücher die es gibt und noch
dazu eines das von einem aktiven Rennfahrer geschrieben wurde.« (The Inner Ring) . »Ein
überaus unterhaltsames Buch mit dem nötigen Tempo und Humor.« (Het is koers)