Der Autor und Kunsthistoriker Paul Lehfeldt (1848 -1900) beschreibt im vorliegenden Band die
Bau- und Kunstdenkmäler des Amtsgerichtsbezirks Altenburg (Herzogthum Sachsen-Altenburg) - von
A wie Altenburg über Bocka Breitenhain Ehrenhain Frohnsdorf Gödern Heiersdorf Kostitz
Meuselwitz Nobitz Podelwitz Saara Windischleuba bis Z wie Zechau und Zumroda u.v.a. mehr.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Altenburg im Jahr 976. Vorausgegangen war die
Slawenunterwerfung östlich der Elbe-Saale-Linie seit dem Jahr 928 durch Heinrich I. und die
Gründung der Markgrafschaft Meißen. Durch zahlreiche Teilungen im Thüringer Gebiet wurde
Altenburg im Jahr 1603 mit der Gründung des Herzogtums Sachsen-Altenburg wieder zur
Residenzstadt. Am Rande des Stadtkerns befindet sich auf einem Porphyrfelsen das Schloss
Altenburg. Es befindet sich weitgehend im Zustand des 18. Jahrhunderts wogegen die benachbarte
Altenburger Schlosskirche ihr ursprüngliches Erscheinungsbild aus dem 15. Jahrhundert bewahrt
hat. Am Brühl dem ältesten Marktplatz in Altenburg befindet sich das einzige Denkmal für ein
Kartenspiel der von Albert Steudemann 1897 gestiftete und 1903 erbaute Skatbrunnen. Ihn schuf
der Münchner Bildhauer Ernst Pfeifer ( 1862) und er zeigt auf dem Sockel kämpfende Wenzel.
Viele Skatspieler kommen zu den Brunnen um ihre Karten im Wasser zu taufen was dem Spieler
Glück bringen soll. Ebenfalls auf dem Brühl befindet sich auch das 1724 erbaute Seckendorffsche
Palais. Das Relief aus Porphyr im Giebeldreieck zeigt Kanonen Kugeln und Kesselpauken was auf
Generalfeldmarschall Reichsgraf Friedrich Heinrich von Seckendorff hinweist.(Wiki) Illustriert
mit 73 S W-Abbildungen und 8 Tafeln. Nachdruck der Originalauflage von 1895.