Das Buch geht der Frage nach wie und auf Grund welcher Bedingungen sich die Auffassungen von
Gesundheit und Krankheit im Laufe der Jahrhunderte sowohl bei Fachleuten als auch bei Laien
verändert habenDer ersteTeil dient der Gegenstandsbestimmung: Aus historischer Perspektive wird
ein zumindest theoretischer Wechsel von einer pathogenetischen zu einer salutogenetischen
Betrachtungsweise erkennbarDer zweite Teil beschäftigt sich mit impliziten Wertungen die mit
Gesundheit und Krankheit verbunden sindIm dritten Teil wird ein Überblick gegeben über
Krankheitsbilder von der Antike bis zur GegenwartWie sich zeigt hat sich zwar die Natur des
Menschen nicht wesentlich verändert wohl aber das was in der jeweiligen Epoche als Krankheit
definiert wurdeDer vierte Teil zeigt wie sich dies in der Entwicklung von medizinischen
Fachdisziplinen widerspiegeltDabei wird im fünftenTeil eine zunehmende Differenzierung in der
Diagnose und Therapie je nach Geschlecht Alter und kultureller Einbindung deutlichIm sechsten
Teil schließlich werden neuere Entwicklungen dargestellt Dazu zählen die Überwindung des
fachspezifischen Denkens im Rahmen von Public Health die Einbeziehung der Laiensicht
interkulturelle Aspekte präventive Aspekte und der Umgang mit Krankheiten in einer älter
werdenden Gesellschaft sowie nicht zuletzt die Forderung das medizinische Handeln an ethischen
Maßstäben auszurichten.