Die Symphonie Romane kann als große zyklische Ostersymphonie bezeichnet werden: Auf dem
Ostergraduale Haec Dies beruhend wird in ihren vier Sätzen sozusagen das Wunder der
Auferstehung und der Osterjubel vertont. Durch die originelle Art und Weise wie hier die
Gregorianik in eine moderne Komposition integriert wird nimmt diese zehnte und letzte
Orgelsymphonie Widors eine außergewöhnliche Stellung innerhalb seines Orgelschaffens und des
Repertoires für Orgel überhaupt ein.Die neue Carus-Urtextedition basiert auf Widors Autograph
sowie der letzten zu seinen Lebzeiten veröffentlichten Ausgabe Paris nach 1930. Darüber
hinaus werden zur Klärung einzelner Lesarten frühere Auflagen vergleichend hinzugezogen.
Vorschläge des Herausgebers zur Ausführung einzelner Stellen runden die vorliegende Neuedition
ab.