Kunstpflanzen
Mit Kunstpflanzen kann man nichts verkehrt machen
Jeder hat sie schon einmal berührtob in einer Arztpraxis, im Büro oder bei jemandem zu Hause künstliche Pflanzen. Denn einige Exemplare sehen so täuschend echt aus, dass man sich nur durch Anfassen Gewissheit verschaffen kann. Gründe, sich Kunstpflanzen statt lebende Blumen oder Bäume zu kaufen, gibt es einige Sie eignen sich hervorragend zur Dekoration, halten ewig und sind dadurch günstiger, müssen nicht gegossen und allenfalls mal entstaubt werden, können auf Partys für das richtige Flair sorgen und sind letztendlich auch hygienischer.
Mediterranes Flair mit Palmen im Garten
Wer mit Grünpflanzen kein Glück hat oder zu oft unterwegs ist, um sie zu gie?en, muss mit Kunstpflanzen nicht auf den ästhetischen Nutzen von Blumen und anderen Gewächsen verzichten. Oft sieht die lebendige Variante nicht mal schön aus oder verwelkt schnell. Bei künstlichen Modellen entfällt dieses Problem komplett Vertrocknete Blätter oder Blüten müssen nicht mehr entsorgt werden, regelmä?iges Gie?en ist überflüssig, gro?e Kälte kann den Kunstprodukten nichts anhaben, lästiges, mit Schmutz verbundenes Umtopfen entfällt und der Besitzer erfreut sich an ihrem Anblick für deutlich längere Zeit. Und vor allem Pflanzenschädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben und anderes Ungeziefer gehören endgültig der Vergangenheit an.
Gro?e Vielfalt in der künstlichen Pflanzenwelt
Kunstpflanzen werden an ganz verschiedenen Orten aufgestellt. Oft findet man sie in Büros oder Arztpraxen - das hat zum Teil hygienische, aber auch praktische Gründe. Denn künstliche Gewächse sparen eine Menge Zeit, da sie vom Personal oder den Mitarbeitern nicht versorgt werden müssen. Au?erdem wachsen sie nicht, müssen also auch nicht zurückgeschnitten werden. Dennoch sorgen sie für mehr Atmosphäre am Arbeitsplatz, in ?mtern, Gaststätten, Geschäften, Flughäfen oder in anderen Einrichtungen, an denen es sonst eher kahl aussehen würde. Sie sind ein beliebtes dekoratives Element und haben zudem den gro?en Vorteil, dass sie ohne Licht auskommen. Denn sie benötigen im Gegensatz zu lebenden Pflanzen keine Fotosynthese und können deshalb auch an Orten mit wenig oder ohne natürliche Lichtquellen aufgestellt werden, beispielsweise in einer Sauna oder einem Thermalbad.
Fazit
Doch nicht nur im Innenbereich findet man Kunstblumen oder gar Kunstbäume, sondern auch im Au?enbereich. Sie eignen sich als wetterfeste Zierde für Balkone oder Terrassen, um vor neugierigen Blicken zu schützen. Künstliche Palmen oder Olivenbäume sind im Gartenbereich oder für Innenhöfe beliebt, denn es handelt sich um Pflanzen, die hierzulande nicht gedeihen und eher im Mittelmeerraum oder in anderen warmen Regionen anzutreffen sind. Will man im Sommer im Freien feiern, sorgen Kunstpflanzen als Dekorationsmittel für genauso tolle Effekte wie Lampions oder festliche Girlanden. Bei Kunstbäumen im Au?enbereich muss jedoch darauf geachtet werden, dass sie aus robustem Kunststoff oder wetterbeständigem Material hergestellt sind.
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Historie der Seidenblumen
Die Geschichte der Seidenblumen begann vielleicht mit einem Liebesbeweis So hei?t es in der ?berlieferung, dass die Ehefrau des englischen Königs Heinrich VIII. einen Geliebten hatte, der ihr zwei Seidenblumen schenkte, unter anderem eine künstliche Tulpe. Das war im 16. Jahrhundert. Ansonsten wurden Seidenblumen von Ordensschwestern in norditalienischen Klöstern hergestellt, um damit die Kirchen zu dekorieren. Im 18. Jahrhundert wurde die Herstellung von Seidenblumen von Denis Diderot und Jean-Baptiste le Rond dAlembert in der gro?en französischen Encyclop?die in Wort und Bild beschrieben. Heute werden reine Seidenblumen wegen der kostenintensiven und aufwendigen Handarbeit nur noch von wenigen kleinen, spezialisierten Betrieben produziert.
Kunstpflanzen aus Deutschland
Zu den wichtigen Produktionsstätten von Kunstblumen zählte Sachsen. Etwa 75 der deutschen Kunstblumen wurden in der sächsischen Region Sebnitz/Neustadt hergestellt. Dort wurden zu DDR-Zeiten, im Jahr 1953, 100 Firmen im VEB Kunstblume zusammengeführt. Die Produkte waren jedoch stark subventioniert. Nach der Wiedervereinigung fehlte die wirtschaftliche Grundlage für die Sebnitzer Seidenblumenindustrie. Schon in den 1970er-Jahren konnten Firmen in Fernost günstiger produzieren sie dominieren noch heute den Markt.
Materialien
Kunstblumen werden hauptsächlich aus Polyester und Papier hergestellt. Aber auch Varianten aus Seife sind möglich, die dann allerdings nicht authentisch wirken. Bei Wachs- oder Porzellanblumen werden frische Schnittblumen in flüssiges Paraffin oder Wachs getaucht, wodurch diese konserviert werden. Ton und Papiermach? werden ebenfalls zur Herstellung von künstlichen Blumen verwendet. Dabei wird der Ton gemahlen, Wasser und Farbe werden beigemischt. Blumen aus Plastik entstehen im Spritzgussverfahren als Massenware. Eine Besonderheit stellen Blumen aus Glas dar. Sie wurden unter anderem für Studienzwecke verwendet.
wetterfeste Kunstpflanzen
Künstliche Bambusbäume werden oft aus echtem Bambusholz hergestellt, bei künstlichen Palmen wird auch echte Palmenfaser verarbeitet, und eine gro?e Anzahl von Kunstbäumen besteht aus richtigen Baumstämmen. Wetterfeste Textilpflanzen sind in der Regel UV-geschützt, damit die grünen oder farbigen Elemente nicht ausbleichen. Man kann diesen UV-Schutz auch mit einem Spray selber auftragen. Au?erdem haben sie einen robusten Metallkern, die Blätter werden aus Kunststoff, beispielsweise Polythylen (PE) hergestellt. Es handelt sich hierbei um einen Standardkunststoff, der weltweit am meisten im Einsatz ist.