Akustikgitarren

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Wie funktionieren Akustikgitarren

Ob am Lagerfeuer, zu Hause auf dem Sofa, bei Aufnahmen im Studio oder auf der Konzertbühne akustische Gitarren sind aus der modernen Musik nicht wegzudenken. Im Aufbau unterscheiden sich die unterschiedlichen Akustikgitarren kaum voneinander. Sie verfügen über die selben Bauteile. Auch wenn diese sich in Details unterscheiden, haben sie doch immer die gleiche Grundform und die gleiche Funktion. Die drei wichtigen Hauptelemente einer Akustikgitarre sind der Korpus, der Hals und die Saiten. Auch wenn sie alle leicht unterschiedlich konstruiert sind und sich im Klang unterscheiden, haben Akustikgitarren doch eine Gemeinsamkeit Ihre grundlegende Funktionsweise liegt darin, dass die Energie der schwingenden Saiten über die Decke an den Resonanzkörper übertragen und dort mechanisch verstärkt wird. Deshalb sind die Form und die Materialien des Korpus entscheidend für den Klang des Instruments verantwortlich.


Der Korpus der Sechssaiter

Der Korpus wird im Englischen auch Body genannt und besteht aus der Decke, dem Boden und den Zargen. Er bildet den Resonanzkörper der Gitarre und ist ma?geblich für den Klang verantwortlich, wobei der Decke eine besondere Rolle zukommt Sie überträgt die Schwingungen der Saite und muss daher zwar leicht und dünn, aber auch stabil sein, da sie die Zugkräfte der Saiten aushalten muss. Sie ist meist aus Fichte, Mahagoni oder Zedernholz. Boden und Zargen fertigt man oft aus anderem Holz als die Decke, aber es kommt dabei für beide Teile dasselbe Holz zum Einsatz. Palisander und Mahagoni sind dabei beliebte Materialien.


Das Bracing und der Hals

Für hochwertige Akustikgitarren wird Echtholz beziehungsweises massives Holz verwendet. Die günstigere Alternative dazu nennt sich gesperrtes oder laminiertes Holz, was aus einem Furnier und Spanholz besteht. Um Kosten zu sparen setzen viele Hersteller nur bei der Decke auf massives Holz. Hier macht sich das Echtholz am stärksten bemerkbar, da die Decke am meisten schwingt bei der Tonerzeugung. Gitarren die komplett aus massivem Holz gefertigt sind, werden vollmassiv genannt. Tendenziell sind dies die besten Akustikgitarren, wobei jede anders klingt. Auch unter den ganz günstigen Klampfen sind echte Perlen zu finden. Ausprobieren lohnt sich hier definitiv vor dem Kauf.


Nylon oder Stahl Klassik oder Western

Zusätzlich besitzt jede Gitarre Spanten, auf Englisch Braces genannt, aus Ahorn oder Fichte auf der Innenseite der Decke. Sie sorgen für Stabilität und bessere Schwingungsübertragung. Die Anordnung dieser Spanten wirkt sich auf den Klang aus. Man unterscheidet zwei Grunddesigns das X-Bracing und das Fan- oder Fächer-Bracing. Ersteres kommt vor allem bei Westerngitarren vor und hat Spanten, die unter dem Steg kreuzförmig übereinander verlaufen. Beim zweiten Grunddesign hingegen laufen die Spanten fächerförmig vom Steg über die gro?e Fläche der Decke hinter dem Steg. Es wird in erster Linie bei klassischen Akustikgitarren verwendet.


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Modelle

Akustikgitarren werden in verschiedenen Formen gebaut. Viele sind sich äu?erlich sehr ähnlich und doch bestehen Unterschiede. Diese leichten Unterschiede wirken sich trotz ihrer Unaufälligkeit auf das Klangverhalten der Instrumente und ihr Spielgefühl aus. Die drei bekanntesten und verbreitetsten Formen sind die klassische Gitarre, Westerngitarre und Dreadnought.


Grö?en Mensuren

Die häufigste Mensurlänge für Stahlsaitengitarren ist 648 mm (25,5 Zoll). Klassische Gitarren kommen jedoch in verschiedenen Ausführungen vor und sind auf unterschiedlich gro?e Spieler angepasst. So hat eine klassische 4/4 Gitarren eine Mensur von 650 mm bei normaler Grö?e. Eine 3/4 Gitarre ist für Kinder gedacht und wird mit einem kleineren Korpus, schmalerem Hals und einer Mensur von nur etwa 600 mm gefertigt. Die Bezeichung 3/4 steht hier also nicht für die tatsächlichen Grö?enverhältnisse.


CITES-Abkommen

Zum Schutz von bedrohten Baumarten und dem Erhalt des Regenwaldes sind seit dem Jahr 2017 einige Holzarten unter dem Washingtoner Artenschutzabkommen besonders geschützt. Gitarristen betrifft dies, da darunter auch der ostindische Palisander fällt, der gerne für Griffbretter sowie Boden und Zargen verwendet wird. Akustikgitarren mit diesem Holz brauchen ein Zertifikat, das bestätigt, das das Instrument in der EU registriert ist. Vor allem der Import und Export von Palisander in die USA ist seitdem mit viel Papierkram verbunden.


Zusatzfeatures

Viele Gitarren sind heute mit akustischen Tonabnehmern und batteriebetriebenen Vorverstärkern ausgestattet. Es gibt jedoch qualitative Unterschiede. Einge Hersteller verwenden dafür ausschlie?lich eigene Elektronik, die nach ihren Klangvorstellungen konzipiert ist. Andere verwenden die Technik von einem der vielen Produzenten von Akustiktonabnehmern für ihre Instrumente. Viele dieser Miniverstärker bieten auch zusätzliche Funktionen. Ein eingebautes Stimmgerät oder eine Klangregelung zum Anpassen des abgenommenen Signals sind hier keine Seltenheit.