Dass Julia Fischer nach Aussage der Frankfurter Rundschau ein Jahrhunderttalent sich auch mit
Niccolò Paganinis Capricen für Solo-Violine beschäftigt ist in der Tat keine Überraschung.
Denn die technische Bravour für diese teuflisch schweren Miniaturen besitzt die Münchnerin seit
langem. Der Grund sich den beliebten Stücken zuzuwenden liegt für sie eher in der Tatsache
die technischen Herausforderungen als Mittel der Ausdrucksgestaltung zu nutzen und damit diese
gern und häufig in den Bereich der virtuosen Paradestücke abgeschobenen Kompositionen als das
zu präsentieren was sie in ihren Augen darstellen: als geniale künstlerische Produkte eines
Mannes der die Musikwelt revolutioniert und anders hinterlassen hat als er sie vorgefunden
hatte.