Mit einem so inflationär gebrauchten Wort wie Neuerfindung sollte man vorsichtig sein. Ohnehin
ist es im Zusammenhang mit den Berlin Comedian Harmonists viel treffender die deutlich
seltenere Vokabel Wiederauferstehung zu nutzen. Das singende Sextett gründete sich ursprünglich
für ein Theaterstück anlässlich des 70. Geburtstags ihrer berühmten Namensvettern. Am 19.
Dezember 1997 feierte Veronika der Lenz ist da in der Berliner Komödie am Kurfürstendamm seine
Premiere. Die Presse war begeistert: »Der Saal rast« schrieb die FAZ. »Das Theater zieht die
Live-Trumpfkarte ... Standing Ovations. Tobendes Haus.« Die Berliner Zeitung lobte: »Das ist
schönste Harmonie und Präzision - die Wiederauferstehung der Legende.« Während Die Welt
feststellte: »Das Publikum will nicht nach Hause.« Inzwischen feiern die befrackten Herren
Welterfolge mit Klassikern wie Mein kleiner grüner Kaktus Wochenend und Sonnenschein oder
Veronika der Lenz ist da. Sie bereisen die Welt und treten in großen Konzertsälen auf wie
etwa der Philharmonie Berlin dem Concertgebouw Amsterdam dem Prinzregententheater München
oder der Laeiszhalle Hamburg. Mehr als 300 000 Menschen haben allein in Berlin ihre Show
gesehen.Jetzt veröffentlichen die BCH ihr Debütalbum bei der Deutschen Grammophon. Die Liebe
kommt die Liebe geht bietet neben neuen Interpretationen bewährter Hits auch eine äußerst
harmonische Eigenkomposition - und dazu immer wieder auch die feinsinnigen
Streicherarrangements des britischen Komponisten und Dirigenten Paul Bateman. Die 20
Lieblingsstücke auf dem Album zeigen dabei die enorme Bandbreite dieses Repertoires - von
sentimental bis frivol von lustig bis leidenschaftlich von subtil bis lachmuskeltrainierend.