Schuberts Die schöne Müllerin ist eine Bewährungsprobe für jeden Liedsänger. Der Südtiroler
Bariton Andrè Schuen hat sich ihr gestellt und veröffentlicht den zeitlosen Liederzyklus als
sein Debütalbum bei Deutsche Grammophon – gemeinsam mit dem Pianisten Daniel Heide. Schuen
stammt aus dem ladinischen La Val (Südtirol Italien) und wuchs dort dreisprachig auf –
ladinisch italienisch und deutsch. Diese Vielseitigkeit spiegelt sich auch in seinem
Gesangsrepertoire wider. Er studierte Gesang an der Universität Mozarteum in Salzburg wo er
unter anderem bei den Salzburger Festspielen als Guglielmo in Così fan tutte zu sehen war. Seit
über zehn Jahren arbeiten Schuen und Heide bereits zusammen - eine vertraute Intimität die man
dieser Müllerin die in ihrer Erzählung auf Natürlichkeit im Ausdruck so angewiesen ist bei
jeder Note anmerkt.»Ich wollte mit der Aufnahme von Die schöne Müllerin nicht zu lange warten
weil Stimmen mit dem Alter gemeinhin dunkler und schwerer werden« erklärt Schuen. »Indem ich
das Werk jetzt aufnehme wo ich noch relativ jung bin kann ich auch noch viele helle Farben in
die Musik bringen. Denn ohne sie ergibt die Müllerin für mich keinen Sinn.« »Schuen und mit ihm
der großartige Daniel Heide sie sind – auch ganz ohne psychologische Tüfteleien ohne
überdeutliche Wegweiser – nie belanglos. Ihr Schubert ist tief berührend.« Bayerischer Rundfunk