Die Symphonie Nr. 1 von Florence Price war 1933 das erste symphonische Werk einer schwarzen
Frau das von einem großen amerikanischen Orchester gespielt wurde. In diesem gefeierten Werk
das von amerikanischer Volksmusik Spirituals und Kirchenliedern durchdrungen ist spiegeln
sich die Erfahrungen einer schwarzen Frau wider die im Süden nach dem Bürgerkrieg aufwuchs. Im
Auftrag des Federal Music Project auf dem Höhepunkt der Großen Depression komponierte Florence
Price ihre Dritte Symphonie inmitten der Chicagoer Renaissance die Schriftstellern und
Künstlern wie Langston Hughes Richard Wright und Margaret Bonds einen starken Rahmen bot.
Price’ einnehmendedritte Symphonie spiegelt ihre Entwicklung als Komponistin wider die im
Vergleich zu ihrer traditionelleren ersten Symphonie mehr Risiken eingeht moderne Techniken
einsetzt und emotionale Elemente erweitert. Nach ihrem Tod geriet ihr Werk jedoch in
Vergessenheit und wurde erst kürzlich wiederentdeckt wurde. Yannick Nézet-Séguin und das
Philadelphia Orchestra wollen mit der Erforschung ihrer wieder entdeckten Kompositionen in
Konzerten und im Studio dazu beitragen dazu beitragen Price ihren rechtmäßigen Platz als eine
der bedeutendsten amerikanischen Komponistinnen des 20. zurück zu geben. Die beiden Sinfonien
gespielt vom Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin wurden Anfang
2021 in der Verizon Hall des Kimmel Center for the Performing Arts in Philadelphia aufgenommen.