Im Jahr 1900 begann Schönberg mit der Arbeit an einem Liederzyklus für Sopran Tenor und
Klavier. Als die Komposition abgeschlossen war hatte sie sich zu einer gewaltigen
spätromantischen Kantate für fünf Solisten einen Sprecher drei Männerchöre zu je vier Stimmen
einen achtstimmigen gemischten Chor sowie ein rund 150-köpfigen Orchester ausgewachsen. So sehr
das Werk auch eine logistische und künstlerische Herausforderung sein mag sie wird immer
wieder gerne angenommen. In der Einspielung von Markus Stenz und dem Gürzenich-Orchester Köln
können Schönbergs Gurrelieder ihre ganze überwältigende Wirkung entfalten.