Auf ihrem Debüt The Sickness haben Frontmann David Draiman Gitarrist Dan Donegan Drummer Mike
Wengren und Bassist John Moyer die Metal-Gemeinde mit Hit-Singles wie Stupify und Down With The
Sickness infiziert. Ihre jüngsten drei Alben - Believe (2002) Ten Thousand Fists (2005) und
Indestructible (2008) - debütierten allesamt auf der Pole Position der US-Billboard-Charts und
machen DISTURBED somit zu einer von nur sechs Rock-Bands der Geschichte die drei
aufeinanderfolgende Alben an der US-Chartspitze positionieren konnte. Über elf Millionen Alben
hat die Band bislang weltweit verkauft und wurde 2009 für den Smash-Hit Inside The Fire
erstmals für den Grammy als Best Metal Performance nominiert. Mit all diesen Erfolgen im Rücken
eröffnen DISTURBED mit Album Nummer fünf nun endlich ihr Asylum. Gleich nach Beendigung ihrer
Touraktivitäten im Sommer 2009 begannen DISTURBED mit der Errichtung von Asylum und gingen im
Februar 2010 schließlich in die Groovemaster Studios wo sie – wie schon beim Vorgänger
Indestructible – das Album eigenhändig produzierten. Dieses Album zeigt Reife und größere
Komplexität erklärt Draiman. Asylum ist natürlich immer noch ganz klar DISTURBED zeigt aber
eine deutliche Entwicklung: Es erhält die Elemente unserer Musik und hievt sie auf ein höheres
Level. Donegan ergänzt: Wir haben unsere Trademarks als Basis genommen und darauf aufgebaut.
Schon immer haben wir uns bei jedem Album weiter nach vorne getrieben – Asylum macht da keine
Ausnahme. Die Dualität des Titels ist für Draiman der rote Faden der sich durch das Album
zieht: Die erste Verbindung die man beim Wort ‚Asylum’ herstellt ist sicher die einer
Nervenheilanstalt oder eines Sanatoriums. Es kann aber auch die Bedeutung eines sicheren
Zufluchtsortes haben – man sagt ja auch ‚jemandem Asyl gewähren’. Diese Doppelbedeutung des
Wortes ist unheimlich interessant und findet sich auch im Titeltrack wieder: Er handelt von der
Erinnerung an eine verlorene Liebe die dich nicht loslässt und stattdessen Stück für Stück an
den Rand des Wahnsinns treibt. Zugleich ist diese Erinnerung aber auch ein sicherer Ort an den
du dich in schweren Zeiten zurückziehen kannst. Das ganze Album reflektiert im Prinzip diesen
Gedanken. Als erst Album-Single haben DISTURBED den Song Another Way To Die auserwählt der ein
synkopisches Riff mit einer hypnotischen Melodie vereint – ganz klassisch DISTURBED eben.
Thematisch handelt der Song von der Klimaerwärmung und wie sich die Entscheidungen die wir
treffen auf unseren Planeten auswirken. Wir greifen dieses Thema zum ersten Mal auf und hoffen
damit das Bewusstsein der Leute ein wenig für diese wichtige Angelegenheit zu schärfen.
Storytelling ist für Draiman auch auf Asylum das zentrale Element. Über den Song Animal sagt
er: Der Track ist gewaltig und von Filmen wie Underworld oder Wolfman inspiriert. Er handelt
von jemandem der ein Werwolf ist und die Macht die er durch die Transformation erhält
herbeisehnt und genießt. Und das ist nicht der einzige Song auf Asylum der einen filmischen
Rahmen hat wie der Sänger weiter erklärt. Alle Songs enthalten dramatische Elemente wie
Schmerz Verlust Leid und Reue – auf diesem Album gibt es keine Blümchenthemen die Songtexte
sind weniger kryptisch als früher und erzählen stattdessen Geschichten. Ich hatte das Gefühl
dass es für mich einfach an der Zeit war so direkt zu schreiben. Viele Themen des Albums
benötigten diesen Ansatz. Dieses Album zeigt wer wir sind resümiert Draiman. Wir haben nie
unsere Identität verloren. DISTURBED-Alben werden immer rhythmisch und mächtig sein und sich
mit der dunkleren Seite der Dinge befassen. Jedes unserer Alben wird dich immer auf einem Stück
deines Weges begleiten und dir Inspiration spenden verspricht er. Und auch bei Asylum hat der
muskelbepackte Sänger eine genaue Vorstellung davon was es dem Hörer geben kann: Unsere Fans
sollen aus diesem Album gestärkt und befreit hervorgehen. Wir hoffen dass dieses Stück Musik
den Leuten hilft mit dem Irrsinn unserer Zeit und dem Chaos dieser Welt in der wir leben
zurechtzukommen.