Zwei Stimmen. Einmalig anmutig. Amália Rodrigues die verstorbene Königin des Fado wurde als
einzigartige Sängerin in einer Reihe mit den ganz großen Stimmen des populären Lieds des 20.
Jahrhundert genannt - mit der Piaf mit Sinatra Ella Fitzgerald und Oum Kalthoum. Mariza
verhalf dem Fado ihrerseits zu neuer Relevanz im 21. Jahrhundert. Zusammen sind sie zwei der
wegweisendsten einflussreichsten und stilprägendsten Kreativkräfte des Fado dem Exlibris der
populären portugiesischen Musik einem Weltkulturerbe. Anlässlich ihres 20. Karrierejubiläums
und des 100. Geburtstages von Amália veröffentlicht Mariza Mariza Canta Amália. Die Songs
wurden ganz traditionell mit der Portugiesischen und der Klassischen Gitarre eingespielt. Aber
Mariza erhebt ihre Stimme diesmal und das ist das besondere Merkmal ihres neuen Albums vor
allem flankiert von den großen Klängen eines Orchesters. Zur Umsetzung und Gestaltung lud
Mariza einen alten Freund ein: Jaques Morelenbaum. Der brasilianische Musiker und Produzent
ein regelmäßiger Komplize von Ryuichi Sakamoto und Ceatano Veloso hatte bereits Marizas Album
Transparente produziert das 2005 erschienen war und mit 3-fach-Platin ausgezeichnet wurde. Für
das neue Album schuf er eine Reihe einnehmender beseelter Orchester-Arrangements die
gleichsam klassisch und innovativ anmuten. Mariza öffnete er damit Räume die es ihr
ermöglichten tief in die Strukturen der Songs einzutauchen um sie frisch klingen zu lassen
und mit hinreißender Schönheit zu versehen. Ist es Fado? Ja und nein. Es ist vor allem und
zuallererst himmlisch-schöne Musik.