Mit seinem Album Retronyms vereint Carlos Cipa seinen Hintergrund als klassisch ausgebildeter
Pianist und Komponist mit seinem Interesse für experimentelle Formen und Pop. Nach zahlreichen
Live-Aktivitäten in den letzten Jahren einer Reihe von Kollaborationen und Arbeiten im Bereich
Film und Theater lud er für die acht Stücke verschiedene MusikerInnen in sein Studio. Auf
Retronyms trifft Improvisation auf Kompositionskunst akustische und teils außergewöhnliche
Instrumente wie die Celesta auf elektronische Produktionsmethoden oder analoge Synthesizer.
Zwischen der Avantgarde-Ästhetik vom Opener »fanfare« über das orchestrale »senna’s joy« hin
zur abschließenden Improvisation »paon« hat Cipa seinen Ansatz als Komponist radikal erweitert.
Jeder Ton auf diesem Album ist genau durchdacht und doch brilliert Retronyms durch
eindringliche Lebendigkeit.