Sie stahlen ihr die Stradivari – und die Karriere: Die Geigerin Min Kym mit ihrem Album Gone
Schon als sie sieben war prophezeite man der der südkoreanischen Geigerin Min Kym eine
Weltkarriere. Untrennbar verbunden mit ihrer Laufbahn war ihre Stradivari. Und umso größer war
der Schock als ihr das Instrument 2010 mitten in London gestohlen wurde. Drei Jahre lang bis
die Geige wieder auftauchte blieb die Künstlerin der Musik fern. Über das Ereignis hat sie ein
Buch geschrieben: Gone. A Girl a Violin a Life Unstrung. Und passend dazu erscheint ihr Album
mit Aufnahmen die vor dem großen Verlust entstanden – mit Kammermusik- wie Konzertaufnahmen
von Paganini und Elgar bis Brahms und Prokofieff. Die Aufnahmen dokumentieren was große
Mentoren an Min Kym bewunderten – so etwa Georg Solti der sie für ihr Talent ihre frühe Reife
und ihre Meisterschaft feierte. Min Kym war die Jüngste an der Londoner Purcell School of Music
die jüngste Stiftungsstudentin des Royal College. Sie strich Preise ein und hatte sich bis zu
jenem Tag im Jahre 2010 gerade an die Weltspitze gespielt.