Die junge Pianistin Khatia Buniatishvili ist in der klassischen Musik ein einzigartiges
Phänomen: Ihr Spiel und ihre Aufnahmen werden hochgelobt mit dem Gespür einer Filmregisseurin
gelingt es ihr mit der Musik Geschichten zu erzählen und ins richtige Licht zu setzen und sie
erreicht über die sozialen Medien eine riesige Zahl an Menschen darunter viele jüngere. Alle
ihre Alben erreichten hohe Positionen in den Klassik-Charts und Buniatishvili erhielt für ihre
Einspielungen zahlreiche Preise u.a. den Echo Klassik Preis. Das neue Album "Labyrinth" ist
ebenso fantasievoll sensibel und philosophisch wie die Pianistin selbst. "Labyrinth" geht der
unermesslichen Suche nach die das menschliche Leben ausmacht. Wie in einem Film zeichnet es
über die von Buniatisvhili gewählte Musik eine Entwicklung nach: Zaudern Wehmut Sinnlichkeit
Freude und Leid - alles aus Sicht einer durch Selbstreflexion und Klugheit aufgeklärten Frau.
Das im "Grande Salle Pierre Boulez" in der Philharmonie de Paris aufgenommene Album schafft
einen eigenen fast unwirklichen Raum indem es sich der bildreichen Tonsprache von Komponisten
von Scarlatti bis Morricone von Bach bis Glass bedient. Buniatishivili legt mit dem Album
"Labyrinth" ihre bislang farbigste und abwechslungsreichste Musikauswahl vor. Mit der für sie
typischen Kompromisslosigkeit stellt sie ihr außerordentliches Klavierspiel in den Dienst der
Imagination und beschreibt - mit allen Freuden und Leiden - den Tanz einer Frau mit dem Leben.
Das Album enthält u.a. Filmmusik von Philip Glass (aus "The Hours") und des kürzlich
verstorbenen Ennio Morricone (Debora´s Theme aus "Es war einmal in Amerika") Klavierbilder von
Erik Satie und Serge Gainsbourg ein lateinamerikanischer Tanz von Heitor Villa-Lobos ein
estnisches Gebet von Arvo Pärt eine ungarische Etüde von György Ligeti aber auch John Cages
berühmte Präsentation musikalischer Stille sowie Werke von Scarlatti Brahms Bach Rachmaninow
Chopin Couperin und Liszt. Für das Album arrangierte Khatia Buniatishvili auch einige Stücke
selbst etwa Bachs "Badinerie" für Klavier zu vier Händen und seine "Sicilienne" BWV 596 nach
Vivaldis d-Moll-Konzert RV 565. Labyrinth entfaltet beim Anhören einen magischen Sog ein
Labyrinth der Musik in dem es immer neue faszinierende Wendungen gibt - und aus dem man
eigentlich gar nicht mehr herausfinden möchte.