Mit seinem ersten Schubert-Album für Sony Classical landete der in München lebende Pianisten
William Youn einen Coup: Gleich das erste Album der Schubert Gesamteinspielung verdient volle
Anerkennung. Alleine schon wegen des Programms Youns Auswahl bietet je ein charakteristisches
Beispiel für die verschiedenen kompositorischen Entwicklungsstadien Schuberts. Und das Spiel
des koreanischen Wahl-Münchners ist von exquisiter Schönheit und Schlichtheit. Und dabei
erweitert Youn das interpretatorische Spektrum der Schubert Sonaten um einen ganz eigenen
intimen Ton. Er lässt der Musik Raum sich völlig unpathetisch und unforciert dabei in
ständigem Fluss und weichen aber klaren Umrissen zu entfalten. Youns Spiel überzeugt [..]
durch makellose perfekt realisierte Natürlichkeit.. (Fono Forum Album des Monats Musik
Klang: 5 Sterne)Auf dem zweiten Album spielt er die Sonaten Nr. 4 (D. 537) Nr. 18 (D. 894)
Nr. 19 (D. 958) und Nr. 20 (D. 959). Bei Schubert sei es ähnlich wie bei Mozart sagt William
Youn:Die Musik lebt von der Melodie bei beiden Komponisten spielt der Gesang eine wichtige
Rolle auch in der Instrumentalmusik. Die Sonaten Nr. 18 19 und 20 gehören zu den letzten
großen Kompositionen Schuberts für Klavier solo. Die Nr. 18 war die letzte von Schuberts
Sonaten die zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde sie wurde später von Robert Schumann als
die vollkommenste in Form und Konzeption aller Sonaten Schuberts beschrieben. Die Sonaten Nr.
19 und 20 die Schubert in den letzten Monaten seines Lebens komponierte wurden zehn Jahre
nach seinem Tod veröffentlicht und gelten heute als die wichtigsten Meisterwerke des
Komponisten. Aufgenommen hat William Youn zudem das selten zu hörende Adagio in E-Dur D. 612.
Ich habe diesen Satz als Verbindung zwischen den beiden Sonaten D 537 und 959 gewählt weil die
Musik für mich wie eine Improvisation klingt. Auch hier fühle ich mich an Mozart erinnert.
erklärt Youn: aus einer harmlos scheinenden Melodie.