Der junge Geiger Luka Faulisi präsentiert auf seinem zweiten Album eine ungewöhnliche und
persönliche Interpretation von Vivaldis Vier Jahreszeiten. Seitdem Antonio Vivaldis Zyklus von
vier Violinkonzerten mit ihren klangstarken Naturbeschreibungen vor 300 Jahren erschienen ist
haben sich Geigerinnen und Geiger aller Generationen mit diesem Meisterwerk auseinandergesetzt.
Luka Faulisi der in Frankreich bei seinem italienischen Vater aufgewachsen ist fühlt sich dem
Komponisten und Priester aus Venedig auf dreifache Weise verbunden: über das Nationale das
Instrumentale und das Geistige. Mit seiner neuen Aufnahme wollte Faulisi nicht einfach eine
weitere Version von Vivaldis Werk spielen sondern den offensichtlichen Bezug des Werkes zur
Natur noch stärker zum Ausdruck bringen. So ermutigte er Orchestermitglieder sich weitergehend
auf die lautmalerischen Tier- und Naturgeräusche der Komposition einzulassen und fügte
Perkussionsinstrumente hinzu die in der Originalpartitur nicht vorkommen. Wichtige Anregungen
für diese besondere Interpretation kamen von der künstlerischen Leiterin des (OH!) Orkiestra
Ensembles Martyna Pastuszka welche die Aufnahme dirigierte:. Wir hatten genau die gleiche
Vorstellung davon was wir mit den Vier Jahreszeiten machen wollten sagt Faulisi. Wir wollten
es wie für einen Film machen der all die Emotionen und Stimmungen noch besser einfangen würde.
Luka Faulisi verbindet Vivaldis Konzerte mit drei ebenfalls von Jahreszeiten inspirierten
Werken: eine katalanische Melodie die durch Pablo Casals berühmt wurde El cant dels ocells
das eindringliche Nocturne von Lili Boulanger der ersten Preisträgerin des Prix de Rome die
1918 im Alter von 24 Jahren an Tuberkulose starb und Tschaikowskys Herbstlied (Oktober) aus
seinem Zyklus Die Jahreszeiten ein Stück von zurückhaltender Romantik. Luka Faulisi wurde vom
legendären Pinchas Zukerman als Geiger mit einem Millionen Dollar-Sound bezeichnet. Seit er
2022