Nach der Veröffentlichung des neuen Albums Conspiracy von Terje Rypdal seinem ersten
Studio-Album seit 8 Jahren veröffentlicht ECM nun in der preisgünstigen Touchstones-Serie vier
ikonische Rypdal-Aufnahmen aus den 1970er Jahren neu: Terje Rypdal (1971) What Comes After
(1973) Whenever I seem To Be Far Away (1974) und Descendre (1979). Rypdal trat bei ECM zum
ersten Mal als Mitglied des Jan-GarbarekQuartetts auf Afric Pepperbird (1970) auf und wurde von
Manfred Eicher ermutigt im folgenden Jahr ein eigenes nach ihm selbst benanntes Album
aufzunehmen. In den frühen 1970er Jahren spielte Rypdal immer wieder vollständig improvisierte
Konzerte. Der Geist dieser freien Musik in der jederzeit alles passieren kann beeinflusst
auch What Comes After auf dem Rypdal eine neue Band mit dem Bassisten Barre Phillips dem
Bassgitarristen Sveinung Hovensjø und dem klassischen Oboisten Erik Niord Larsen vorstellte.
Whenever I seem To Be Far Away ist nach allgemeiner Auffassung eines von Rypdals frühen
Meisterwerken. Zu den Höhepunkten dieser Serie von Neuauflagen zählt die durchgängige Präsenz
des kürzlich verstorbenen Schlagzeugers Jon Christensen mit dem Rypdal in verschiedensten
Formationen zusammenspielte. Christensen erwähnte oft das Trio mit Rypdal und dem Trompeter
Palle Mikkelborg -auf Descendre zu hören- als seine bevorzugte und idealtypische Konstellation
einer kleinen interaktiven Band die sich in mehrere Richtungen gleichzeitig bewegen kann.