Wegen des damit verbundenen enormen Aufwandes wurden Mahlers Sinfonien eigentlich erst ab Mitte
der 1930er Jahre eingespielt. Eine Ausnahme bildet die vorliegende Aufnahme der Zweiten von
1924 die aus der Ära der akustischen Aufnahmetechnik stammt und von dem deutschen Dirigenten
Oskar Fried geleitet wird. In der Rezeptionsgeschichte der Werke Mahlers nimmt Fried eine
Sonderstellung ein dirigierte er doch die Zweite und die Sechste im Beisein des Komponisten.
Fried zählte zu dem kleinen privilegierten Kreis von drei Dirigenten überhaupt denen Mahler
eine den Gegebenheiten angemessenen Aufführung zutraute. Durch die Interpretationen von Fried
und Horenstein kann sich der Hörer nun der besonderen Klangwelt Mahlers optimal nähern.