Angesichts der Tatsache dass Johann Sebastian Bach selbst ein eifriger Bearbeiter und
Arrangeur eigener wie auch fremder Werke war bedarf es wohl keinerlei besonderer
Rechtfertigung für eine Bearbeitung seiner Musik besonders dann wenn sie wie im vorliegenden
Fall dem Hörer wertvolle neue Aspekte und Perspektiven aufzeigt. Das exzellente britische
Gambenconsort Phantasm unter Laurence Dreyfus lässt in seinen gekonnten Arrangements für drei
bis sechs Gamben tatsächlich die polyphonen Strukturen der Musik aus dem Wohltemperierten
Clavier dem Musikalischen Opfer und dem dritten Teil der Clavier-Übung noch deutlicher
hervortreten als dies auf dem Cembalo und der Orgel möglich ist.