Das Oloid wurde 1929 von Paul Schatz erdacht. Der Bildhauer und Maschinenbauer erschuf ein
Objekt mit erstaunlichen physikalischen Fähigkeiten das etwa bei der Wasserbelüftung zum
Einsatz kommt. Sein geradezu universelles Talent Elemente zu mischen macht aber nur einen
Teil der Faszination aus die das Oloid auf Christian Zehnder und Gregor Hilbe ausübt. Durch
die Beschäftigung mit der Skulptur begannen wir Raum und Zeit anders zu betrachten erklärt
Vokalartist Zehnder. Etwas direkter sekundiert Schlagzeuger Gregor Hilbe: Das Oloid hat durch
sein physikalisches Verhalten unsere Grooves sehr stark beeinflusst. In den gemeinsam
entwickelten Kompositionen und Arrangements geht es weniger um Songs oder Improvisationen
sondern um Strukturen und magische Momente. Wer mag kann in den Stücken von Oloid ästhetische
Bezüge zur Minimal Music erkennen. Doch im Kern wurzeln sie in den Traditionen der Schamanen
die mit repetitiven Klängen sich selbst oder ihre Zuhörer in Trance versetzen. So verbindet das
magische Oloid Roots- mit Avantgarde-Musik zum singulären Erlebnis.