Es ist wieder da. Das Debutalbum das die Bluesszene der 90er Jahre aufwirbelte. Die Songs die
zeigten dass ein neues Megatalent gelandet ist. Als etablierter Solokünstler und ehemaliges
Mitglied der weltweit erfolgreichen Royal Southern Brotherhood eilt Mike Zitos Ruf ihm bereits
voraus. Doch dreht die Uhren zurück. Spult das Band wieder nach hinten. Schlüpft durch das
Wurmloch ins Jahr 1998 als ein 27-Jahre alter Hitzkopf erstmals sein Glück in einem Studio
versuchte. Blue Room erinnert er sich war für mich der Anfang als Musiker. Blue Room war der
Moment in dem Zito realisierte dass er darauf brannte mehr zu sein als nur Teil einer
Coverband die die Roadhouses füllte. 1997 stellte er ein passioniertes Line-up zusammen und
verkündete seine neue Mission: selbstgeschriebene Songs die von Herzen kommen. Doch
künstlerische Integrität ist nicht billig. Mit nur 1.000 $ für die Studiorechnungen war Zito
bewusst dass er nur einen Versuch hatte. Ich habe viele wunderbare Erinnerungen an die Blue
Room-Sessions erzählt er. Wir nahmen sie ihm Keller eines Hauses außerhalb von St. Louis auf.
Wir nahmen das ganze Album an einem Tag auf und alle Songs sind live ohne Overdubs – bis auf
die Vocals. Wir hatten in der Nacht zuvor bis 06:00 Uhr morgens in einem Nachtclub in St. Louis
gespielt und sind dann um 09:00 Uhr ins Studio gegangen. Wir nahmen Bier mit und haben im
Grunde gar nicht geschlafen. Hört euch Blue Room heute an und ihr könnt noch immer fühlen wie
energisch die Musik durch die Lautsprecher strömt. Doch wenn Zito heute auf Blue Room
zurückblickt würde er nichts anders machen: Es macht mir so viel Spaß dem jungen Mann auf
diesem Album zuzuhören. Ich bin so stolz dass es endlich durch Ruf Records wieder
veröffentlicht wird - nach zwanzig Jahren!