Die Bedingungen dieser Aufzeichnung könnten besser nicht sein: die majestätische
Hochgebirgswelt des Chiemgau eine wunderschöne Wallfahrtskirche namens St. Servatius im
spätgotischen Stil dazu der versierte Schweizer Cellist taiwanesischer Abstammung: Wen-Sinn
Yang. Und im Zentrum dieser einmaligen Konstellation stehen die meisterlichen Sechs Suiten für
Violoncello (BWV 1007-1012) Johann Sebastian Bachs. Um 1720 während der Köthener Zeit Bachs
entstanden bilden die Solo-Suiten für Cello einen überaus bedeutenden Zyklus für dieses
Instrument - und eine wahre Herausforderung für jeden Cellisten wie auch der Interpret dieser
Aufzeichnung meint: Mit den sechs Bach-Suiten sind wir ja mehr als gesegnet. Allein dafür
reicht das Leben gar nicht aus.Wen-Sinn Yang spricht hier die Komplexität und vielfältigen
Interpretationsmöglichkeiten dieser Meisterwerke an. Und der große Musiker und Dirigent Lorin
Maazel sagt über den Cellisten: Technisch auf allerhöchstem Niveau spielt er mit wunderbarem
großem Ton und einwandfreier Intonation. Seine Phrasierungen sind einfühlsam und er erfasst in
außerordentlicher Weise die philosophische Dimension der Werke die er spielt.