Gitarren Bass Schlagzeug. Dynamiken zwischen Brett Krach und Stille. Melodien so treu wie
Gold. Lyrisches Mäandern große Bögen helle Punkte die klare Stimme einer Sängerin.
Gegensätze die keinen Widerspruch darstellen für die Aachener Rockband neogene die es ebenso
amtlich krachen lassen wie still berühren kann. Eine spezielle Rockband die sich jeder
Festschreibung entzieht ohne sich zu verzetteln und ein hohes Energielevel mit sensibler
Emotion zu verbinden vermag. Unmerklich zieht Bassist Markus Proske melodische maßgebende
Linien unter die opulent ökonomische Gitarrenphalanx von Oliver Spanke und Martin Rohdich und
Tom Engels' druckvoll akzentuiertes Drumming. Davor Sängerin Manuela Frey deren feminine
Stimme den kategorischen Imperativ einer maskulin-weiblichen Rockröhre mühelos aushebelt. Kurz
angebundene Rocker griffige Hooks angezogene Tempi und Raum für minuziös gefrickelte
Instrumentalpassagen Balladesken minimalistische Polyrhythmik Reste von Jazz Prog- und
Post-Rock psychedelische Andeutungen Melancholie versprengte Blueslicks: Wie aus einem Guss.
Alles geht nichts muss vieles bleibt.