Im Mai 2009 erschien mit WOLFGANG AMADEUS PHOENIX das fünfte Album von PHOENIX. Es verstand
sich von selbst dass die neue Platte nicht einfach nur ein Album mit nur neuer Musik war.
Getreu der Mozart-Anspielung im Titel: Es ist ein Werk geworden. Und was für eins. Mit
LISZTOMANIA wird die erste Single ins Indie-Pop-Rock-Rennen geschickt. Eine temporeiche und
dynamische Tanz-Nummer die es sich zur Aufgabe gemacht hat uns mit Elektrobeats und Drums
durch den Song zu peitschen. Sänger Thomas Mars sah es so: Franz Liszt war der Rock Star seiner
Tage. Andere Musiker haben ihn dafür gehasst dass er die ganzen Mädels abgeschleppt hat seine
Konzerte waren einfach außer Kontrolle. Der Song handelt über Live-Auftritte die Schönheit
einer verrückten Menge und über die Einsamkeit eines Einzelnen einer großen Gruppe. Mit 1901
Armistice Fences oder dem eingangs erwähnten Lisztomania reiht sich Pop-Perle an Pop-Perle
die gar nicht so sehr wegen Mars' Gesang sondern viel mehr wegen der raffiniert gebauten
Rhythmen und Melodien und nicht zuletzt der brillanten Produktion (u.a. von House-Meister
Philippe Zdar) glänzen. Und mit dem fast instrumentalen Love Like A Sunset gelingt Phoenix
sogar ein kleines Kabinettstück das in seiner musikalischen Vielschichtigkeit vielleicht sogar
Mozart gefallen hätte.