Das Besondere an diesem Wein Die Côte Chalonnaise markiert den südlichen Abschnitt des
Burgunds. Zwischen der Côte de Beaune im Norden und dem Beaujolais im Süden Lyon ist nicht
mehr weit macht sich bereits ein mediterraner Einfluss bemerkbar. Dies zeigt sich nicht
zuletzt an der Charakteristik des hiesigen Pinot Noir. Der an sich eher „kühle“ Rotwein fällt
hier schon deutlich fruchtbetonter aus zugleich auch etwas zugänglicher als die
„intellektuellen“ Gewächse von der Côte de Nuits. Von Norden kommend hat man das Grand-Cru-Land
schon hinter sich gelassen trifft aber in Rully Givry und vor allem in Mercurey auf einige
Premier-Cru-Lagen und mehr noch auf zahlreiche exzellente Ortslagen. Aus der gleichen Richtung
genau genommen aus Nuits-Saint-Georges kam dereinst auch Winzer George Faiveley daher und
sollte die Côte Chalonnaise gleich ins Herz schließen. Bereits 1933 pachtete der Regent der
vierten Faiveley-Generation mittlerweile herrscht die siebte erste Parzellen. Sein Sohn Guy
zog 30 Jahre später nach und erwarb schließlich großzügig Land. Auf 72 Hektar bewirtschaftetet
die Domaine Faiveley nunmehr ihre Weinberge im südlichen Burgund was ziemlich genau die Hälfte
der familieneigenen Rebflächen insgesamt ausmacht. 11 Hektar entfallen davon auf die
Monopol-Lage La Framboisière die bedenkenlos als Höhepunkt des Village-Portfolios von Faiveley
bezeichnet werden kann. La Framboisière bringt enorm charakterstarke Pinots hervor. Energische
Frucht und elegante Mineralität sind die Gütesiegel dieses besonderen Terroirs. Der als Village
klassifizierte Mercurey La Framboisière Monopole stammt von Pinot Noir-Reben die zwischen 1949
und 2010 gepflanzt wurden. Wie grundsätzlich bei Faiveley wird auf der Parzelle ausschließlich
per Hand geerntet. Das Lesegut wird vor der schonenden Pressung teilweise mit Stielen vergoren.
Der Tresterhut wird zweimal täglich untergetaucht um Farbe Tannine und Extrakt aus den
Traubenschalen zu lösen. Der Ausbau erfolgt über 14 Monate in französischen Eichenfässern mit
maßvollem Toast-Grad dabei kommt 20 Prozent neues Holz zum Einsatz. So entsteht ein
hocharomatischer Pinot Noir der die bisweilen etwas im Schatten der großen Cru-Kreationen des
burgundischen Nordens stehende Côte Chalonnaise ganz exzellent repräsentiert. Wie der Wein
schmeckt: samtig & weich Dunkles Rubinrot funkelt im Glas. Das reichhaltige und intensive
Bouquet von roten und schwarzen Früchten entfaltet sich augenblicklich und lässt in der Nase
subtile Holznoten folgen. Am Gaumen gibt sich der La Framboisière energisch wird dabei wieder
von dunklen Früchten getragen und macht spätestens hier seinem Namen alle Ehre. Wunderbar
samtige Tannine eskortieren ein Finale von außergewöhnlicher Länge. Das ist großer
Pinot-Genuss! Mit seiner Statur macht er sich hervorragend zu einem kräftigen Wild-Ragout wie
auch zu einem feierlichen Chapon Bressan. Vier bis acht Jahre Potenzial. Was Kritiker zu dem
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