Mit Edward Elgars leidenschaftlichem Cellokonzert Op.85 präsentiert sich Marie-Elisabeth Hecker
nach mehreren Kammermusikaufnahmen endlich auch als nicht minder glutvolle Solistin in einem
der großen sinfonischen Konzerte des Repertoires. Das in etwa zeitgleich entstandene
Klavierquintett Op.84 des Komponisten mit dem sie ihre Einspielung ergänzt hätte wegen seiner
unleugbaren Qualitäten auf dem Kontinent längst die gleiche Aufmerksamkeit verdient wie in
seiner Heimat. Was in Deutschland gerne übersehen wird: Elgar war auch ein versierter Schöpfer
subtiler kammermusikalischer Werke deren Wirkung der seiner Orchesterwerke in nichts
nachsteht.