Zwei Münchner Frauen. Die Eine beschenkt die Münchner jeden Tag mit einer Zeichnung. Die Andere
ist Leichenfrau und verknallt sich in die Stimme eines U-Bahnfahrers. Die Eine finde ich
zwischen der schicken Maximilianstraße und dem deftigen Hofbräuhaus. Die Andere erfinde ich.
Echt sind beide. Und Einzelgänger auch. Und beide habens faustdick hinter den Ohren. Die Bilek?
Niemand kennt sie aber jeder kennt den Herrn Hirnbeiss ihre Schöpfung. Im Winter 1977 habe ich
sie in ihrer kleinen Wohnung besucht und wir haben viel gelacht. Und Zuckerbaby? Das habe ich
für Marianne Sägebrecht geschrieben die auch gleich den Eisi Gulp mitgebracht hat. Die Wiener
New Yorker Kamerafrau Johanna Heer tauchte das trübe Leben der Leichenfrau in immer stärkere
Primärfarben dass alle meinten ich spinn. Und eines Nachts im Delphipalast bei der Berlinale
standen die Zuschauer auf den Stühlen und gröhlten und Marianne war ein Star.