Der Künstler Elia kommt aus Nazareth und muss sich über Land und Leute doch sehr wundern. Schon
der eigene Garten und seine Zitronenbäume sind vor den Begehrlichkeiten der Nachbarn nicht
sicher. Bald bricht Elia auf um anderswo heimisch zu werden. Er geht in jene Länder wo die
Frauen frei sind und die Kunst so schön tolerant wo die Parks öffentlich sind und niemand
nachbarliche Zitronen stiehlt. Elia wird zum Kundschafter in den westlichsten Metropolen Paris
und New York. Auf seinen Streifzügen durch die Räume des Urbanen gerät er zwischen aggressive
Parkbesucher ferngesteuerte Touristen rollende Polizisten und bis an die Zähne bewaffnete
Spaziergänger. Erneut muss sich Elia wundern doch aus dem Wundern wird bald ein nur zu
bekanntes Befremden. Auch hier ist die Welt aus den Fugen geraten. Elia kehrt zu seinem Garten
in Nazareth zurück und muss sich abermals wundern: über einen liebevoll gepflegten und
gedeihenden Zitronenbaum. Elai Suleiman gelingt mit seinem neuen Werk eine absolute Ausnahme:
Einen Stummfilm voller Komik Absurdität und Gedankentiefe über den Zustand der Welt im
Allgemeinen Palästinas im Besondern und ihm als Beobachter und staunendem Zuschauer dieser
Konstellationen.