Wir schreiben das Jahr 1760. In der südfranzösischen Stadt Grasse warten Tausende auf die
Hinrichtung des Parfumeur-Gesellen Jean-Baptiste Grenouille (Ben Whishaw). 22 Jahre vorher
bringt ihn seine Mutter (Birgit Minichmayr) auf dem Pariser Fischmarkt zur Welt und versucht
das unerwünschte Kind zwischen den Abfällen zu verstecken. Sie wird von der Polizei
festgenommen und wegen versuchten Kindsmordes gehängt. Seine ersten Lebensjahre verbringt
Grenouille in dem Waisenhaus von Madame Gaillard (Sian Thomas). Die anderen Kinder fürchten
sich vor ihm weil er ihnen nicht geheuer ist. Er kann kaum sprechen aber sein Geruchssinn ist
extrem ausgeprägt. Madame Gaillard verkauft den dreizehnjährigen Grenouille an die Gerberei von
Grimal (Sam Douglas). Die Arbeit an den mit stinkenden Chloriden gefüllten Färberbecken ist
lebensgefährlich. Der Junge steht aber die höllischen Arbeitsbedingungen durch und wächst zu
einem kräftigen jungen Mann heran. Bei seinem ersten Besuch in Paris verliebt er sich in den
Duft einer schönen Mirabellen- Verkäuferin (Karoline Herfurth). Da er sich nicht artikulieren
kann und weil Passanten ihn stören hält er ihr den Mund zu und erstickt sie ungewollt. Das
anfängliche Glücksgefühl ihren Duft zu riechen weicht so der bitteren Erkenntnis dass er
diesen Duft nicht festzuhalten vermag. Bei dem Parfumeur Baldini (Dustin Hoffman) lernt
Grenouille wie man den Duft von Blumen konserviert. Als ihm offenbart wird dass der Duft
eines Lebewesens nicht zu einer Essenz destilliert werden kann stirbt Grenouille fast vor
Kummer. Baldini verrät ihm dass man nur in der Stadt Grasse neue Methoden anwendet. Grenouille
begibt sich sofort auf den Weg nach Grasse. In einer Höhle des Zentralmassivs entdeckt er dass
er selbst nach nichts riecht so als existiere er nicht. Dieses Erlebnis erschüttert ihn tief
und er beschließt für sich selbst einen Duft zu erschaffen der unwiderstehlich ist.