OG zeichnet in zehn Songs die letzten zwei drei Jahre in Mädness' Leben schlüssig nach und
legt bereitwillig die Karten auf den Tisch. Auf der ersten Albumhälfte dominiert die
Auseinandersetzung mit alten und neuen Beziehungen persönlich wie räumlich: Team Allein und
Endlich neue Freunde sind darin völlig klar und frei von Bitterkeit während Kein Ort das
Mädness sich mit seinem langjährigen Weggefährten Marteria teilt minutiös die verschwommene
oft bedrückende Stimmung in Kaff und Kleinstadt nachzeichnet die ihre Biografien prägte. Die
zweite Hälfte macht ein aufgeräumtes Hier und Jetzt hör- und greifbar mit dem verspielten
Titelsong mit Arbeit Urlaub oder Was soll ich dir schon erzählen. Funk- und Boogie-verliebte
Beats u.a. von Suff Daddy und Nico K.I.Z untermauern grinsend wie wenig das hier am Ende
noch mit strengem Rap-Tagesgeschäft zu tun haben muss. All das klingt versöhnlich erfahren
erleichtert - und wie jemand der ganz bei sich selbst ist. Wer Mädness genau zuhört weiß
dass das nicht immer so war. Er wollte nicht umsonst raus. Denn von dort aus sieht man vieles
besser.