Die Fortsetzung des Bestsellers Tadellöser und Wolff: Nur wenige Wohnungen sind nicht von
Bomben zerstört an den meisten der unbeschädigten Häuser hängen weiße Fahnen - Rostock am 1.
Mai 1945. Die Bevölkerung erwartet voller Angst die Sowjetarmee. Mutter Grete Kempowski Sohn
Walter und Großvater de Bonsac haben sich auf dem Balkon bei einem Glas Wein zu einer privaten
Friedensfeier versammelt. Das Schicksal des Vaters und des älteren Sohnes Robert die als
Soldaten am Krieg teilnahmen ist ungewiss - die Familie hat keine Nachricht von ihnen.
Plötzlich peitschen Gewehrschüsse durch die Straßen und Maschinengewehrsalven knattern worauf
Grete Kempowski sagt: Wir gehen besser rein! Die ersten Friedensjahre werden für die Familie
eine Zeit voller Entbehrungen Enttäuschungen und trauriger Ereignisse. Walter besucht seine
beiden Onkel in Hamburg. Da er dort jedoch nicht die ersehnte Lehrstelle als Buchhändler findet
reist er zu seinem Freund Fritz Legeune nach Wiesbaden wo er bei den US-Streitkräften in einem
PX-Laden eine Anstellung findet und es sich gut gehen lässt. Den Amerikanern übergibt er Kopien
von Frachtpapieren die sein Bruder in der elterlichen Reederei gesammelt hat. Sie belegen
welche Güter die Russen aus der sowjetischen Zone herausschaffen. Doch den Russen bleibt die
Aktion nicht verborgen. Als Walter nach Rostock zurückkehrt wird er am nächsten Morgen
verhaftet.