Der Film zeigt Episoden aus dem Leben des Malers Jörg Ratgeb (um 1480-1526) der ein
Zeitgenosse Albrecht Dürers war. Am Vorabend des Bauernkrieges zieht Ratgeb los um ein Modell
für seinen Christus zu finden und sein Vorbild Albrecht Dürer aufzusuchen. Auf der Wanderung
durch das württembergische Land gerät er in die sozialen Auseinandersetzungen seiner Zeit.
Ratgeb hält sich lange Zeit aus der Politik sowohl der Bauern als auch der herrschenden Stände
heraus und versteht sich ausschließlich als Künstler. Von Joß Fritz Anführer des Bundschuh
lässt sich Ratgeb zunächst nicht vereinnahmen. Doch die Erlebnisse auf seiner Reise auf der
ihm überall Gewalt begegnet ziehen Ratgeb in den politischen Kampf hinein. Er sieht wie die
stumme Barbara die ihm das Leben rettete von einem Bischof in den Tod getrieben wird. Ein
Bauernbursche der ihm Christus-Modell sein soll wird zum Henker und dann selbst gehängt. Ein
Gaukler muss die Verkündung der Wahrheit mit dem Leben bezahlen. Ratgeb malt nun wie er die
Dinge sieht. Er verabscheut die Gewalt und wird dennoch zu einem Führer der Aufständischen bis
er schließlich hingerichtet wird.