DigitalmischpultTestbericht von Christian Boche Messungen Stefan Kosmalla aus der Ausgabe
tools4music 03 2012Erster RundgangDas X32 greift auf eine Kombination von Channel Strip und
Menü-gesteuerter Verwaltung zurück. Somit sind die essenziellen Dinge eines Mix stets im
Fokus und statische Elemente blockieren nicht die Oberfläche sondern werden über das Display
verwaltet. Der Channel Strip ist so angeordnet dass er dem Signalfluss folgt. Dieser beginnt
mit dem Mikrofonvorverstärker oben links auf der Oberfläche. Gain-Poti Meter-LED-Kette
Phantomspeisung Polaritätstaster und ein Encoder für den durchstimmbaren Low Cut sind im
direkten Zugriff des Tonkutschers. Wer eine optische Unterstützung braucht der drückt den
„View Button“. Dieser ist ein mächtiger Verbündeter im Kampf für den guten Ton und auf der
Oberfläche des X32 gleich elf Mal vorhanden. Er ist dort platziert wo elementare Funktionen
angesiedelt sind. Der View-Button lässt alle wesentlichen Parameter je nach selektierter
Funktion (EQ Dynamics Scenes) im Display erscheinen. Das ist besonders bei der Dynamics
Sektion hilfreich da im Channel Strip nur zwei Encoder für die Thresholds von Noise Gates und
Kompresser vorhanden sind. Ein durchaus praktikabler Kompromiss. Man stellt vor dem Soundcheck
die wichtigsten Parameter nach Erfahrung ein oder lädt alternativ ein Preset und passt
während des Soundchecks nur noch die Thres-holds an. Arbeitende Dynamics werden im Übrigen
durch LEDs oberhalb und unterhalb der Kanal-Meteranzeige dargestellt. Man sieht stets wo und
in welchem Kanal gerade Dynamics ihrer Arbeit nachgehen. Der Kanal-EQ ist vierbandig ausgelegt
und besitzt eine Vollparametrik. Zudem sind wahlweise noch High- & Low Cut High- & Low Shelf
und zwei Filtercharakteristiken für die Parametrik wählbar alles über Taster und Encoder
einstellbar. Das X32 bietet zwei Möglichkeiten um Kanalsignale zu den Monitorwegen und
Effekteinheiten zu senden. Entweder es werden die vier dedizierten Bus Send Encoder neben dem
Kanal-EQ oder die „Sends on Fader“-Funktion genutzt. Man drückt den „Sends on Fader“-Taster
worauf nun abhängig vom gerade selektierten Kanal die Fader der jeweils gegenüberliegenden
Sektion die Bus Sends für diesen Kanal darstellen. Hat man einen Eingangskanal selektiert
dann lassen sich die acht Gruppenfader zum instellen der Bus Sends aus diesem Kanal verwenden.
Und umgekehrt: Hat man einen Mix-Bus selektiert werden die 16 Inputfader links zum Einstellen
des Mixes für diesen Bus verwendet. Um Verwechselungen zu vermeiden wird die
Kanalnummerierung oben links im Display bei aktivierter „Sends on Fader“ Funktion rot
hinterlegt. Die letzten Sektionen vor dem Display beheimaten den USB-Recorder und die
Main-Bus-Sektion wo sich das Kanal-Panorama der Einzelkanäle für den Stereo- und Monobus
separat über Encoder einstellen lässt. Der USB-Recorder dient zum Aufnehmen und Abspielen von
Stereomixen im Wave-Format. Eine einfache...