Vincenzo Maria Righini schrieb seine Missa Solenne während seiner Mainzer Amtszeit anlässlich
der Krönung Leopolds II. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches im Jahre 1790 in Frankfurt.
Die ganze Messe besticht durch Klangsinnlichkeit farbige Harmonik kontrastreiche Dynamik und
anmutig-elegante Melodieführung die mit ihren chromatischen Färbungen dem Klangbild Mozarts
gar nicht unähnlich ist. In Hinsicht auf Melodiebildung und klangfarblichen Reichtum eröffnet
sie neue Wege und weist vorau s auf die knapp 20 Jahre später entstandene Messe in C-Dur von
Ludwig van Beethoven. Die großartige Messe erscheint als Weltersteinspielung. Ergänzt wird
Righinis Messe durch das eigens von Domkapellmeister Karsten Storck für Streichorchester
bearbeitete Streichquintett in G-Dur von Johann Franz Xaver Sterkel dem Nachfolger Righinis in
Mainz.