Bekannte Voodoo-Insignien wirken von außen oftmals bedrohlich: Verweste Ziegenköpfe mit
gebleckten Zähnen kleine Puppen aus dreckigen Stofffetzen Hühnerfedern Blut sonderbare
Amulette zum Schutz vor bösen Mächten. Was hier Unverständnis Ekel und Angst auslöst ist in
den Ländern in denen Voodoo praktiziert wird Religion und Medizin in einem. In stundenlangen
Voodoo-Zeremonien wird verschiedenen Göttern gehuldigt Menschen fallen in Trancezustände und
es werden Blutopfer gebracht. Nicht Eingeweihten erscheinen diese Zeremonien chaotisch und ohne
jede Struktur die Rituale erschließen sich dem westlichen Zuschauer nicht auf Anhieb. Dabei
geht es in erster Linie um Heilung. Energien die durcheinander geraten sind sollen so wieder
in die richtige Ordnung gebracht werden. Durch die hervorragenden Kontakte des Ethnologen und
Fotografen Henning Christoph vor Ort war es möglich mit der Kamera Rituale zu begleiten die
zum Teil nie vorher gefilmt wurden. Die Arbeit mit einem sehr kleinen Team versetzte die
Filmemacher in die Lage dem Geschehen hautnah zu folgen. Das Ergebnis dieser Arbeit zeichnet
sich durch größtmögliche Authentizität aus. So können unterschiedlichste Aspekte des Voodoo
(oder Vodun) beleuchtet und erlebbar gemacht werden.