Klimbim war in den 1970er Jahren eine der ersten Sketch- und Comedy-Serien im bundesdeutschen
Fernsehen. Die provokante mitunter sexistische Unterhaltungsshow von Hans Joachim Hüttenrauch
und Michael Pfleghar setzte Maßstäbe und wurde ein riesiger Erfolg. Das Episdoden-Format war
wie eine klassische Nummernrevue angelegt in der die absurden schlüpfrigen unwirklichen
Geschichten um die Klimbim-Familie in jeder Folge als Situationskomödie (Sitcom) eine zentrale
Rolle spielten. Die Stamm-Besetzung mit Ingrid Steeger Elisabeth Volkmann Wichart von Roëll
und Horst Jüssen sowie später Helmut Holger vor allem aber Peer Augustinski ab der 3. Staffel
gaben der Slapstick-Sendung ein unverwechselbares Gesicht. Den Machern gelang es für jede
Ausstrahlung mindestens zwei prominente Gäste wie Jerry Lewis Gilbert Becaud Horst Buchholz
Curd Jürgens Udo Jürgens Maria Schell oder Karin Dor einzuladen die in die Abläufe und
Spielszenen eingebaut wurden. Dabei waren sich die teils hochkarätigen Stars auch nicht zu
schade selbst bei dem ganzen Nonsens und Klamauk vorgeführt zu werden. Sogar die damals als
konservativ geltende Jury des renommierten Adolf-Grimme-Preises konnte schließlich nicht umhin
als Michael Pfleghar 1975 mit Silber auszuzeichnen.