Das 15. Jahrhundert. Der kalte Winter breitet sich über die Alpenlandschaft aus. In einer
abgeschiedenen Berghütte lebt die junge Ziegenhirtin Albrun mit ihrer Mutter. Als diese einer
plötzlichen Krankheit erliegt bleibt die Tochter alleine und traumatisiert zurück. 20 Jahre
vergehen. Inzwischen selbst ein Kind zur Welt gebracht und von der Dorfgemeinschaft als Heidin
und Hexe ausgegrenzt beginnt Albrun eine finstere Präsenz wahrzunehmen die in den dunklen
Wäldern auf sie wartet. Angst Alptraum und die Grenzen der Realität beginnen zu verschmelzen
bis sie schließlich mit ihrem Wahn und dem Bösen in sich selbst konfrontiert wird. Hagazussa -
Der Hexenfluch ist eine dunkle Reise in ein magisches Zeitalter und erzählt die Geschichte
einer Frau und ihres Kampfes mit den eigenen Dämonen. In einer Zeit in der heidnischer Glaube
an Hexen und Naturgeister Angst und Schrecken in den Köpfen des bäuerlichen Volks verbreiteten
erforscht der beeindruckend abgründige Debütfilm von Lukas Feigelfeld den schmalen Grat
zwischen altertümlicher Magie Glaube und Wahn. Dabei zieht der Film alle Register des
Unheimlichen zeigt dunkle Pestbeulen schäumende Münder und blutige Innereien ist dabei aber
stets atemberaubend schön gefilmt und ist als die deutschsprachige Antwort auf The VVitch einer
der atmosphärisch stärksten Genrebeiträge der letzten Jahre.