Eymen Eray Gustaf Max und Svea sind grundverschieden: Vom Alter ihrem sozialen Umfeld
ihrem Glauben und ihren Interessen. Was sie gemeinsam haben ist eine besondere Stellung
innerhalb ihres Familiengefüges. Als Geschwister von lebensverkürzt erkrankten oder behinderten
Kindern müssen sie sich bereits deutlich früher als ihre Altersgenossen mit Themen wie
Verantwortung Verzicht und Verlust auseinandersetzen. Ihre Realität unterscheidet sich
grundlegend von der anderer Kinder und Jugendlicher in Deutschland. Leise beobachtend und mit
großem Respekt vor allen Familienmitgliedern nähert sicher der Film den unterschiedlichen
Lebensrealitäten der Geschwisterkinder an und führt in ihren Alltag ein. Ein Alltag der den
meisten Menschen verborgen bleibt selbst wenn ca. 4 Millionen Menschen im Land einen Bruder
oder eine Schwester haben die chronisch oder lebensverkürzt erkrankt oder behindert ist. Der
Rückzug der betroffenen Familien ins Private sowie die gesellschaftliche Verdrängung und
Tabuisierung von Krankheit und Tod ganz speziell wenn es um Kinder geht tragen ihren Teil
dazu bei dass die Lebenserfahrungen die Probleme aber auch die besonderen Kompetenzen der
Geschwister noch immer kaum öffentlich wahrgenommen werden.