Die Kunstwelt macht eine sensationelle Entdeckung nur 100 Jahre zu spät. 1906 malt Hilma af
Klint ihr erstes abstraktes Bild lange vor Kandinsky Mondrian oder Malewitsch. Insgesamt
erschafft sie über 1500 abstrakte Gemälde die der Nachwelt Jahrzehnte verborgen bleiben. Wie
kann es sein dass eine Frau Anfang des 20. Jahrhunderts die abstrakte Malerei begründet und
niemand davon Notiz nimmt? Die cineastische Annäherung an eine Pionierin deren sinnliches Werk
nicht nur künstlerisch fasziniert zeigt eine lebenslange Sinnsuche die das Leben jenseits des
Sichtbaren erfassen will. Die außergewöhnliche Gedankenwelt der Hilma af Klint reicht dabei von
Biologie und Astronomie über Theosophie bis hin zur Relativitätstheorie und umspannt einen
faszinierenden Kosmos aus einzigartigen Bildern und Notizen. Heute begeistert die Künstlerin
Millionen mit ihrem schrankenlosen Denken welches in einem überwältigenden Oeuvre gipfelt und
die Geschichtsschreibung der Kunst auf den Kopf stellt.