Friede Freude ach leck mich am Arsch! Mit diesem Einstieg in ihr Debütalbum stellen Stunde
Null schnell klar welchen Weg sie gehen wollen: ihren eigenen. Den Weg Vom Schatten ins Licht
- so der Titel des Debütalbums der Südtiroler Metalband. Dieser Albumtitel unterstreicht was
die Band bereits mit ihrem Namen ausdrücken will. Wenn alles aussichtslos und am Ende erscheint
kann man dies auch positiv nützen um einen Neustart in eine leuchtende Zukunft zu wagen. Über
3 Jahre lang werkelte die Band voller Ehrgeiz an ihrem Erstwerk doch was herausgekommen ist
kann sich sehen lassen: Vom Schatten ins Licht deutet in der Tat auf einen leuchtende Zukunft
für Stunde Null hin. Das Album einem eindeutigen Genre zuzuordnen fällt nicht leicht. Ist es
Metal? Doch eher Metalcore? Oder vielleicht doch Deutschrock? Eigentlich egal denn die
verschie-denen Stilelemente werden gekonnt verflochten so dass Fans mehrerer Genres Gefal-len
an den 12 Songs finden können. Gleich der Opener (und zudem erste Single) Freiheitsfahnen statt
Krieg und Heer zeigt wie facettenreich die Musik von Stunde Null ist: Die Strophe erinnert
nach einem kurzen Synth-Intro etwas an Deutschrock im Refrain wird es dann metallastiger mit
eingängiger Hookline. Auch der Rest des Albums ist sehr abwechslungsreich aber in sich
trotzdem stimmig. So klingt in etwa Geschichte heißt verstehen mit schnellem Gitarrenriff nach
Metalcore Und die Hände gehen hoch hat einen Hauch von Alternative und bei Nutten und Koks
geht‘s wiederum voll auf die Zwölf. Und dann wäre da noch mit Keiner stirbt heilig eine
gefühlvolle Powerballade die aus der Stadionrock-Ära der 80er stam-men könnte ohne dabei
altbacken zu wirken.