Tief in der bayrischen Provinz entsteht frei nach der Novelle von Heinrich von Kleist das
Historiendrama Kohlhaas. Doch schon am ersten Drehtag platzt die Finanzierung. Statt eines
mächtigen Epos das mit Kostümen und aufwändigen Kulissen beeindrucken sollte kämpfen nun
erwachsene Männer mit selbst gehäkelten Kettenhemden und verschlissenen Anzügen in einer
zerfallenen Burgruine und bekriegen sich gegenseitig mit imaginären Schwertern Pistolen und
Handgranaten. Verbissen kämpft Regisseur Lehmann (Robert Gwisdek) um eine Vision der die
Mittel entzogen wurden. Allein die Wahrhaftigkeit des Spiels seiner Darsteller und die Fantasie
der Zuschauer sollen nun genügen um dem Film Glaubwürdigkeit zu verleihen.