enn es jemals einen Popstar und eine Dekade gegeben hat die zusammenpassen sind das Bryan
Ferry und die Roaring Twenties. Das Jahrzehnt der Erfindungen der Dekadenz und des
Modernismus. Und Ferry die Stilikone der kreative Antreiber mit einer Karriere voller
Überraschungen und Innovation - was läge näher? Bryan Ferry feiert sein 40-jähriges Jubiläum
als Soloartist und mit den unvergessenen Roxy Music. Deshaln hat er einige seiner eigenen
Kompositionen mit dem Bryan Ferry Orchestra im Stile der 1920er neu aufgenommen. Angetrieben
von seiner Faszination für diese kreative Blütezeit zwischen den Weltkriegen - die man ja auch
als The Jazz Age bezeichnet - nahm er die Songs als Instrumentals auf. Die Band besteht zum
großen Teil aus der Creme de la Creme der britischen Jazzmusik die ihm auch schon auf seinem
erfolgreichen Tribute an die 30er Jahre As Time Goes By zur Seite stand darunter auch sein
langjähriger Pianist und musikalischer Leiter Colin Good mit dem Ferry bei den Neuarrangements
eng zusammenarbeitete. The Jazz Age ist eine faszinierende Mischung: zeitlose Songs der letzten
vier Jahrzehnte die sich aber anhören als hätten Louis Armstrong Bix Beiderbeckes Wolverines
oder die Original Dixieland Jazz Band ihre Hände im Spiel. Von Virginia Plain bis zu Slave To
Love Avalon oder Reason Or Rhyme - keine Phase aus Ferrys schillernder Karriere wird hier
ausgelassen.