Die Apostelgeschichte wurde von Lukas verfaßt als Fortführung seines Evangeliums. Sie zeigt den
Weg des Evangeliums auf von Jerusalem über Judäa und Galilä bis an des Ende der Welt (Rom).
Sind zunächst das Wirken des Auferstandenen mit seinen Jüngern im Blickpunkt so tritt später
der Apostel Paulus und seine Missionsreisen in das Zentrum. Die Apostelgeschichte schildert den
Siegeszug des Evangeliums der weder durch die Juden noch die Könige noch die Heiden gebremst
werden kann. Die Handelnden sind dabei jedoch nicht die Menschen sondern der Auferstandene
durch seinen Geist. So steht am Anfang die Pfingstgeschichte - die Ausgießung des Heiligen
Geistes auf die Jünger. Es ist die Apostelgeschichte die schon aufzeigt daß die Verkündigung
sich immer mehr von den Juden zu den Heiden verlagert. Israel bleibt dahinter was vor allem
dem Heidenapostel dem Juden Paulus zu schaffen macht. So läßt er trotz seiner Heidenmission
nicht ab auch den Juden das Evangelium zu verkündigen. Auf diesem Weg entstehen die ersten
Gemeinden. Es sind Lokalgemeinden die sich aber schon eine Ordnung geben - trotz aller
Streiterein und Irrungen bildet sich so der Kern der Kirche.