Der Vietnamkrieg bezeichnet die letzte besonders verlustreiche Etappe in einem dreißigjährigen
bewaffneten Konflikt der 1946 mit dem Widerstand der vietnamesischen Kommunisten gegen die
französische Kolonialmacht begonnen hatte. Seit dem Jahre 1954 war Vietnam in einen
kommunistischen Norden und einen antikommunistischen Süden geteilt. Der Süden wurde Schauplatz
eines Bürgerkriegs den die Vereinigten Staaten als Bedrohung ihrer Interessen interpretierten.
Am 8. März 1965 landeten die ersten regulären US-Kampftruppen im Land. Die Sowjetunion und
China stellten Nordvietnam militärische Hilfe zur Verfügung. Ab 1970 weiteten die Vereinigten
Staaten ihre militärischen Aktionen aus. Die USA konnten ihr Ziel die Stabilisierung des
Südens allerdings nicht erreichen so dass ab 1969 bis zum März 1973 die US-Truppen wieder aus
Südvietnam abgezogen wurden. Der Krieg endete mit der Einnahme Sàigòns am 30. April 1975 durch
nordvietnamesische Truppen und hatte die Wiedervereinigung des Landes zur Folge.