Meine Frau die Ilsebill will nicht so wie ich wohl will": Wer kennt sie nicht diese Zeilen
der Klage die ein von der Habgier seiner Frau geplagter und getriebener Fischer wieder und
wieder über die See ruft um den Butt (Fisch) zu bitten der - ein verwunschener Prinz - die
zunehmend maßloser werdenden Forderungen jener Ilsebill erfüllen soll. Der zunächst
unaufhaltsam scheinende Aufstieg der Ilsebill vollzieht sich auf original hamburgischer
Stufenleiter: zwischen dem Fischmarkt am Hafen und der Elbchaussee. Hamburger Lokalkolorit
eine Menge "gute alte Zeit" von Gesellschafts- und Sozialkritik je eine winzige Prise dazu
viel Musik - so hat das Ohnsorg-Theater mit seinem einmaligen Ensemble das ursprünglich
plattdeutsche Fischer-Märchen zu einer "Hamburgensie" umgestaltet.